|
Vorträge vom VCFe 9.0 (Übersicht aller Vorträge aller bisherigen VCFe) 26. und 27. April 2008 Thema: Daddeln bis der Doktor kommt - Spielcomputer & Computerspiele - C64 und die Rasterinterrupts
Es werden verschiedene Methoden vorgestellt, wie die Grafik-Faehigkeiten des C64 über das "normale" Mass hinaus ausgenutzt werden konnten, um so beispielsweise die Zahl der darstellbaren Sprites über 8 anwachsen zu lassen und auch verschieden Bildschirmmodi (Grafik/Text) auf dem Bildschirm zu mischen. Von Andreas Böhm - Enigma Nachrichten mit dem PC knacken
Das M4-Projekt (www.bytereef.org) ist ein verteiltes Rechenprojekt mit dem Ziel, drei originale Enigma-Nachrichten aus dem Krieg zu entschlüsseln. Zwei Nachrichten wurden bereits 2006 geknackt, die dritte Nachricht ist noch nicht entschlüsselt. Der Autor stellt in diesem Vortrag den Prototyp einer erweiterten Client-Software für das M4-Projekt vor, die das Brechen der Enigma-Nachricht auf der GPU ausführt. Der Vortrag behandelt Grundlagen der Enigma und des GPGPU (General-Purpose computation on GPUs). Von Gerald Hofmann - Als Flops noch ohne Mega auskamen
Ein, vom Hersteller nicht vorgesehener, kreativer Umgang mit neuen IT-Anwendungen ist keine Erfindeung der Internetgeneration. Genausowenig wie spektakuläre Fehlschläge und Sicherheitslücken. Dieser Vortrag erzählt wie Fahrkartenverkäufer der DB beim Umstieg von mechanischen Fahrkartenmaschienen zur Mainframeabwicklung neue Wege fanden, oder wie ein Hauptspeicherausbau ganze Polizeiflotten verschwinden lassen konnte. Auch wenn manches aus 30 Jahren Entfernung weniger dramatisch wirkt, es war beileibe nicht immer bayerisch gemütlich. Von Roland Dürre - Kommerzielle Entwicklungen auf alternativen Plattformen
In Tagen von millionenschweren Spiele-Entwicklungen geraten Independent-Publisher immer weiter ins Abseits. Die seeligen Zeiten, in dem Ein-Mann-Teams noch Software für die Masse geschrieben haben, sind vorbei. Am Beispiel von redspotgames wird gezeigt, wie heutige Alternativen bei Entwicklung, Geschäftsmodell und auch Ethik aussehen können. Von Max Scharl (redspotgames) - Internet Anfang der 90er - Protokolle, Programme und Dienste
Computern altern schon schnell, aber das Internet ist noch jünger und altert noch schneller. Für viele ist ein 486er oder Pentium 1 noch kein richtiger Oldtimer, allerhöchstens ein Youngtimer, aber wenn Begriffe wie Gopher, Archie, Telnet, MUD, Usenet, IRC, ASCII Art oder Mosaic genannt werden, bekommen viele schon romantische Gefühle. Welche Internetdienste waren Anfang der 90er beliebt und in, wie haben sie funktioniert, welche davon sind ausgestorben, welche nicht totzukriegen und welche davon werden heute noch verwendet? Und vor allem aber: Warum war 1993 das Jahr, in dem der September nie endete? Von Neil Franklin - 8008/8080/8085/Z80/U880 Maschinencode und Assembler
Der heutige Benutzer verwendet nur fixfertige Software. Als Sammler alter Rechner nimmt er auch die dazumalige fixfertige, u.a. weil diese eben auch historisch ist. Damit verliert er aber das historische Gebrauchsmuster, welches aus selber programmieren bestand. Dazu fing man mit dem eingebauten Basic an, das einfach war, aber limitiert und langsam. Als alternative Hochsprachen gab es zwar Pascal, Logo und Forth, aber die meisten Benutzer gingen gleich zum Maschinencode über. Der heutige Sammler kann schnell Basic lernen, aber der Maschinencode ist ihm völlig fremd. Dieser Vortrag führt in diese Welt ein, am Beispiel der Intel 8bit Prozessorserie, die in CP/M, Sinclair, Amstrad/Schneider, Microprofessor, MSX, Robotron und vielen anderen drin war. Von Neil Franklin - Computer und Meer - die Sammlung der FH Kiel
Die Rechenmaschinen- und Computersammlung der Kieler Fachhochschule besteht seit 1982 und umfasst mehrere hundert Geräte/Systeme plus Zubehör. Davon wird nur ein kleiner Teil öffentlich gezeigt, die meisten Objekte stehen in Depots. Die FH Kiel plant für die nächsten Jahre die Einrichtung eines Computermuseums in Kooperation mit dem Land Schleswig-Holstein. Von Ralf Bülow - Mit Zuse fing es an
Erzählt wird über die Anfänge des "elektronischen Rechnens" an der Universität Würzburg mit einer "Zuse Z22R" im Jahr 1961 , über Art, Aussehen und Leistung der Teile dieser Anlage (Speicher, Rechenwerk, Ein- und Ausgabegeräte, Bedienungspult, Kühlung) und darüber, welchen Aufgaben diese Anlage damals diente und wie man mit dieser Anlage arbeitete. Von Wolfgang Pavel - Als man Bits noch anfassen konnte
Erklärt wird der Befehlsaufbau der Rechenanlage "Zuse Z22", wie die Befehle aus elementaren, in einzelnen Bits enthaltenen Befehlen zusammengesetzt werden, wie Befehle manuell ausgeführt werden. An einem kleinen Beispiel wird dann gezeigt, wie in der Z22 der automatische Ablauf eines Programms erreicht wird. Gezeigt wird auch die mit Hilfe von Lochsteifen durchgeführte Erstellung, Korrektur und Eingabe eines solchen Programms. Von Wolfgang Pavel - RealLife(tm) Pac-Man Turnier
Die Geschichte kennt wohl jeder vom Bildschirm, manche auch vom Bretspiel: Ein kleiner gelber Kerl arbeitet hart, verfolgt von vier Geistern, sein täglich Brot zu verdienen. Hier gibt es erstmals die Gelegenheit ohne Joystick und Wuerfel zu erleben. Einzelne Teams aus jeweils 3 Spielern uebernehmen mit ferngesteuerten Fahrzeugen die Rolle der Protogonisten und kämpfen so um 'Powerpillen' und den Sieg. Von Peter Guhl - Die Logo-Maler
Logo wurde speziell als Sprache für Anfänger entwickelt. Mehr als die doch recht gewöhnungsbedürftige Syntax dürften die einfach zu erprobenden Vektorgrafik dazu beigetragen haben. Dieser 'Vortrag' ist jedoch kein klassischer Sprachunterricht, sondern wird als Wettbewerb zwischen zwei Gruppen ausgetragen, die darum wetteifern, ein LOGO-Programm zu interpretieren. Lacher sind dabei garantiert. Vortragssprache LOGO Von Martin Ebnöther - Nerd Trivia Challenge
Wie jedes Jahr treten die besten und mutigsten Kenner der Computergeschichte im Stil von 'Wer Wird Millionär' gegeneinander an um den Alpha-Geek zu finden. Moderation Hans Franke
|